Tag 8
Heute ist das zweite Mal, dass wir verschlafen haben. Gegen neun schälen wir uns aus dem Bett, duschen, packen, und hauen ab aus Bergen. Wie es Murphy gebietet, ist strahlender Sonnenschein angesagt.
Wir machen uns auf zum ersten Inselhopping. Auf dem Weg besuchen wir die Ruine eines Klosters und knipsen ein paar Bilder.
Bald darauf kommen wir auch an der Fähre an. Nach einer kurzen Wartezeit werden wir verladen und es geht los von Haljem nach Sandvika. Die überfahrt dauert circa 50 Minuten und ist richtig nett; super Wetter (wenn auch was diesig), und kaum Geschaukele.
Ne ganz harte Sau liegt mit freiem Oberkörper auf den Metallplanken der Fähre. Wir machen die Jacken zu weil der Wind saukalt ist und ziemlich bläst.
Weiter geht’s Richtung Bömlo. Hier wollen wir nur zum Sightseeing unsere Runde drehen und dann weiter Richtung Stavanger fahren. Erst mal essen wir aber ne Runde typisch norwegisches Fastfood zu typisch norwegisch horrenden Preisen. Auf dem Weg gen Bömlo sehen wir einen Parkplatz mit mehreren Autos und dahinter die Zipfel eines Wasserfalls. Wir wenden, um uns das genauer anzusehen. Wir sehen einen Pfad Richtung Wasserfall und beschliessen spontan, da mal hinzuwackeln. Micha entscheidet sich für den Bergauf-Trip und so endet unser Ausflug auf Höhe des Ursprungs des Wasserfalls, nur leider ein paar Meter daneben. Wir verschnaufen ein paar Minuten und klettern dann wieder runter um zurück zum Auto zu gehen. Ne wirklich gute Sicht hatten wir nicht auf den Wasserfall, aber es war auch mal nett, ein bisschen das Gemüse plattzutreten.
Weiter geht’s nach Bömlo. Super Gegend, viele Fotomotive. Als wir am nördlichsten Zipfel ankommen ist es schon so halb fünf, und wir beschliessen zurück auf die Mamainsel zu fahren und uns was zum übernachten zu besorgen. Inzwischen sind wir beide ein wenig kaputt. Ich ratze im Auto ständig weg. Macht aber nix, da wir getauscht haben und jetzt Micha fährt.
Die erste Nachfrage ist ein Flop, viel zu teuer. Beim zweiten Campingplatz in Aksdal haben wir mehr Erfolg. Für 300 NOK gibt’s ne Minihütte. Diese ist frisch renoviert worden … mit abgewohnten Second Hand Möbeln aus den späten Siebzigern. Nicht sehr nett. Die Rezeption hat auch schon zu, daher können wir uns auch keine Duschmarken besorgen.
Das Abendessen fällt ebenfalls so gesund wie das Mittagessen aus: so ziemlich alles was wir an Junk-Food dabei haben fällt und zum Opfer. Kann sich ja auch nicht wehren das arme Zeug.
Wir bauen uns aus den Matratzen ein Doppelbett und hauen uns aufs Ohr.