Als krönender Abschluß zu unserem Urlaub stand letztes Wochenende das Jahrestreffen vom Jimny-Forum statt. Diesmal haben wir uns im Knüllwald getroffen und den „Bösen Wolf“ unsicher gemacht.
Die Betreiber haben sich nicht lumpen lassen und uns einen tollen Empfang bereitet: eine eigene Camping Wiese mit Dixie-Klo, genießbaren Kaffee und ein bombastisches BBQ wurden organisiert. Respekt!
Xenosch und ich sind schon Freitags angereist, und gemeinsam mit einigen anderen haben wir uns in der örtlichen Pizzeria auf das Wochenende eingestimmt. Für uns begann der Samstag morgen dann ein wenig später, da das Handy noch auf schottische Zeit eingestellt war … :lol: Nach und nach sammelten sich unzählige Jimnys, und ich fuhr noch schnell mit Jema die Fahne montieren bevor die Truppe dann auf das Plateu kam.
Dort gabs dann eine kurze Einweisung vom „Bösen Wolf“-Team, es wurden Gruppen gebildet, und dann ging es auch schon los.
Xenosch übernahm die „Krabbelgruppe“, also die Neuen in den ganz normalen Straßen Jimnys ohne große Geländeerfahrung. Erst mal gings zum Sand, das Gelände dort ist überschaubar und man kann nichts kaputt machen – ideal für den „Erstkontakt“. Nach ein paar Tips und Tricks von Xenosch legte die Krabbelgruppe auch gleich los. Schnell waren die Hemmungen abgebaut und die kleinen Äutoken pesten über den Hügel. Da war ganz schön was los, aber zum Glück gabs keine Unfälle.
Bald ging es dann auch weiter, zurück zum Plateau. Dort galt es, seine Höhenangst zu überwinden, und dem Wagen vertrauen zu lernen. Einige wollten zuerst nicht glauben, daß ihre stinknormalen Autos das wirklich schaffen, aber schon nach kurzer Zeit gab die „Krabbelgruppe“ alles.
Und weiter ging es zur Verschränkungspassage. Der Weg dort hin war nicht ohne, und zu meiner Überraschung zogen alle mutig mit und absolvierten die Passage mit Bravour!
Irgendwie wars dann auch schon Mittag, also lösten wir die Gruppen auf und fuhren wieder runter, um in unsere Lunchpakete zu beißen oder eine Portion Erbsensuppe zu verspeisen. Danach war freies Fahren angesagt. Wir spielten noch ein wenig im Sand und kurvten durchs Gelände, bis es auch schon wieder 15:00 Uhr waren und wir uns mit allen Mann zur Geschenkeverteilung auf dem Plateau trafen. Die Giveaways von Suzuki kamen super an und niemand ging leer aus.
Leider verabschiedeten sich die ersten Tagesgäste dann auch schon wieder da sie die Heimreise antreten mußten.
Kaum waren die Geschenke verteilt und wir wieder aufgebrochen, kündigte sich ein Gewitter an. Glücklicherweise war der Spuk recht schnell vorbei. Postman fand jetzt ausreichend Schlamm vor um sich gehörig festzufahren. Die Bergegurte wurde immer wieder verlängert und verkürzt und nach einigen Anläufen gelang es Xenosch endlich ihn rauszuholen.
Wenig später war dann AmStaff an der Reihe. Er unterschätzte ein Schlammloch und setzte sich mitten in das selbige rein, nur um dann ausgiebig zu schimpfen und zu fluchen. Die belustigten Zuschauer ließen ihn in seinem Elend aber nicht allein. Xenosch hatte keinen Bock auf den Ärger und wollte rückwärts raus. Dummerweise brach eine Kante unter seinem Hinterrad weg und er manövrierte seinen Jimny in ein anderes Erdloch. Nach vorn Bergen ging nicht, also besorgte man es ihm von hinten. Ehm. Zog seinen Arsch zuerst raus meine ich.
Tja, und dann war der Tag schon rum. Wir schlugen uns die Bäuche bei einem exzellentem BBQ voll und ließen den Tag bei viel Gelaber am Lagerfeuer ausklingen. Der Rudelführer des „Bösen Wolf“s schaute vorbei und gab uns noch nen Tip wo mehr Feuerholz zu finden ist. So ausgestattet hatten wir es noch lange warm am Feuer, und nachdem es dann noch Marschmellows gab war der Tag gerettet.
Der Sonntag hatte seine Tücken.
Der Tag begann eher gemächlich. Wir begrüßten die gut gekühlten Camper die noch beim Frühstück saßen und die ersten verabschiedeten sich um die Heimreise anzutreten. Nr5 und Fuchs zogen vormittags los um den Parcour für ihr Spiel aufzubauen. Wie verkrümelten uns irgendwann in den Wald um den Tag noch ein wenig im Gelände zu nutzen, bis kurz drauf das Abgasregelventil wieder anfing rumzuzicken.
Bald stand auch schon das „Flachland-Blindflug-Trial“ an, das Nr5 und Fuchs vorbereitet hatten. Es galt einen einfachen Parcour abzufahren – nur daß der Fahrer die Augen verbunden bekam und der Beifahrer Fahranweisungen geben mußte. Der Ehrgeiz war geweckt und engagierte Teams gaben alles. Tja, und dann hopste ich ein Mal falsch während ich mit der Kamera in der Hand die Trialfahrer filmte, es machte *peng* in meiner Wade und *tadaaa* brutalste Schmerzen schossen mir durch die Wade – Muskelfaserriß … Xenosch fuhr mit einem geborgten Auto unter Anleitung vom Fuchs noch schnell die Bestzeit im Trial um mich dann in die Notaufnahme zu karren … Ausgestattet mit nem Stützverband, Schmerzsalbe und ner 600er Ibuprofen traten wir dann die Heimreise an.
Trotz des unschönen Endes, war es ein geniales Wochenende! Viel gelacht, viele nette neue Leute kennen gelernt, schlicht es war rundum stimmig!
Gerne wieder!